Infostand

Das Familienbetreuungszentrum Erfurt der Bundeswehr lud gemeinsam mit den Betreuungsstellen Gotha, Bad Salzungen und Bad Frankenhausen am 27. Januar 2019 zum Neujahrsempfang in den Gadolla-Saal der Friedenstein-Kaserne Gotha ein. Zahlreiche Vertreter der Bundeswehr, darunter auch ca. 200 Angehörige von Soldaten im Einsatz und weitere interessierte Gäste besuchten die Veranstaltung und nutzten die Gelegenheit, um sowohl untereinander als auch mit Vertretern der beteiligten Netzwerk- und Kooperationspartner ins Gespräch zu kommen.
Mitarbeiter des Thüringer Amtes für Verfassungsschutz beteiligten sich - wie im Vorjahr - an diesem Treffen. Dabei stand in diesem Jahr anlässlich des zeitgleichen Holocaust-Gedenktages die Information über die aktuellen Gefahren des Antisemitismus im Vordergrund. Dazu wurden Informationsmaterialien und der aktuelle Thüringer Verfassungsschutzbericht angeboten, der einen eigenen Abschnitt zu diesem Thema enthält. Rege Diskussionen in diesem Zusammenhang löste auch das antisemitische Brettspiel „Pogromly“ des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ (NSU) aus. Gerade dieses Asservat veranschaulichte besonders deutlich die menschenverachtenden und andauernden Gefahren durch den Antisemitismus.
Seit 2006 wird der 27. Januar als „International Holocaust Remembrance Day“, als Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, weltweit begangen. Er erinnert an den von den Nationalsozialisten durchgeführten Genozid, der im Tod von ca. 6 Millionen jüdischen, 5 Millionen slawischen, 3 Millionen polnischen, 200.000 Sinti und Roma, 250.000 behinderten und 9.000 homosexuellen Menschen mündete.
Darüber hinaus berieten die Mitarbeiter des Verfassungsschutzes auch über die aktuelle Gefährdungslage durch Islamismus und Salafismus sowie über weitere Themen aus der Arbeit der Behörde.